Sie bauen an der Zukunft - Bau-Innung Augsburg Elias-Holl spricht 34 Gesellen im Bauhandwerk frei


„Gebaut wird immer – und Bauen hat Zukunft, mehr denn je!“, betonte Joachim Puhle, Obermeister der Bau-Innung Augsburg Elias-Holl bei der Freisprechfeier seiner Innung in Stadtbergen am 23. September 2011. Für die 34 jungen Gesellen, die nun ihre Ausbildung zum Maurer, Stuckateur, Fliesenleger oder Straßenbauer erfolgreich abgeschlossen haben, ist dies eine gute Botschaft. Bei der Feier wurden Johannes Zuban als Bester im Maurerhandwerk (Ausbildungsbetrieb: Marcus Riedelsheimer, Großaitingen) und Stefan Generalski als Bester Fliesenleger (Ausbildungsbetrieb: Thomas Fitz, Augsburg-Bergheim) geehrt. Grußworte sprachen Jürgen Schmid, Präsident der HWK Schwaben und Max Strehle (MdL) und Stellvertreter des Landrates.

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Fachkräfte am Bau dringend gesucht
Baufachleute, vor allen Dingen mit einer qualifizierten Ausbildung, wie sie in Deutschland praktiziert wird, sind auf dem Bau gefragte Leute. Der Fachkräftemangel ist jetzt schon spürbar und die Prognosen klingen düster: „Die Spitzenverbände der Bauwirtschaft gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2020 jede 10. Stelle nicht mehr besetzt werden kann,“ so Puhle. So ist die Sicherung von Nachwuchskräften für den Obermeister das A und 0. „Für die Arbeiten am Bau, gleich ob es sich um Neubauten oder Sanierungen handelt, brauchen wir fähige und engagierte Baufachleute. Die Arbeiten sind so individuell, dass der Einsatz von Maschinen die Tätigkeiten zwar erleichtert, aber die Ausführung erfolgt durch Menschen. Ebenso müssen die unterschiedlichen Materialien, die auf dem Markt sind, beherrscht und dann korrekt eingesetzt werden. Da kommen wir mit Hilfskräften nicht weiter.“ Welches wirtschaftliche Potenzial im Bau steckt verdeutlicht Puhle mit beeindruckenden Zahlen: „Das Baugewerbe zählt zu den größten deutschen Wirtschaftszweigen. 950.000 Beschäftigte und rund 75.000 Auszubildende erwirtschaften 4,1% des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Im Vergleich dazu arbeiten in der Automobilindustrie rund 723.000 Menschen, die 2,9% zum BIP beitragen.“
Die Bauinnung Augsburg Elias Holl hat sich daher zum Ziel gesetzt noch stärker in den Schulen oder bei Berufsinformationstagen und – messen für die Bauberufe und die interessanten Karrierewege am Bau zu werben

Innungsbetriebe sind stark in der Ausbildung
Als besonders interessanten Aspekt würdigte Puhle die Ausbildungsleistung der Innungsbetriebe. „Es freut mich ganz besonders, dass über 75% dieser Absolventen, in einem Innungsbetrieb gelernt haben. Dies unterstreicht einmal mehr, dass Innungsunternehmen die Ausbildung junger Nachwuchskräfte als besonderen Auftrag verstehen und diesen auch engagiert in die Tat umsetzen.“ Mit dem Ausbau des Ausbildungszentrums für das Baugewerbe (ABZ) in Augsburg verstärkt die Innung auch ihr Engagement in der Weiterbildung.

Nachbesserung für steuerliche Absetzbarkeit von energetischer Gebäudesanierung gefordert
Eine zunehmend wichtigere Rolle im Bauhandwerk nimmt künftig das Bauen im Bestand, also die Modernisierung und Sanierung vorhandener Bauwerke ein. Energie-Effizienz am Bau und auch energetische Gebäudesanierung gehören heute zu den Standards. Es ist Kunden also keineswegs egal, ob sie ein bisschen mehr oder weniger Energie verbrauchen. Dass energetische Sanierung künftig nicht mehr absetzbar sein soll ist für Puhle viel zu kurz gesprungen: „Geplant war, dass die Kosten für eine energetische Sanierung 10 Jahre lang mit 10% steuerlich geltend gemacht werden können. Ein Anreiz für Hausbesitzer, wie er besser nicht sein könnte. Doch jetzt hat der Bundesrat seine Zustimmung verweigert. Der Vermittlungsausschuss wurde nicht angerufen. Das Gesetz ist gescheitert.“, beklagt der Obermeister. Das Nachsehen hätten jetzt nicht nur die Hausbesitzer, die sanieren wollten, sondern vor allem das Baugewerbe. Der größte Verlierer dieser Fehlentscheidung sei jedoch das Welt-Klima, das weiter durch die vermehrten CO2-Belastungen mit den Auswirkungen des Treibhauseffekts zu kämpfen habe. „Hier muss durch den Gesetzgeber dringend nachgebessert werden. Es wird nicht funktionieren, alleine auf die Freiwilligkeit der Immobilienbesitzer zu setzen,“ forderte Puhle.

Bauherrenmesse in Augsburg am 9. Oktober
Bei der Freisprechfeier warb die Bauinnung Augsburg Elias Holl bereits für die Bauherrenmesse, die am Sonntag, den 9. Oktober von 10 – 16 Uhr auf dem Gelände der Innung an der Stätzlinger Straße stattfinden wird. Hier werden kompetente Ansprechpartner aus dem Bauhandwerk die neuesten Materialien und Techniken rund Bauen und Sanieren vorführen. Fachvorträge runden die Veranstaltung ab.

 

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